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Made in Zürich meets Made in St. Gallen

Ein gemeinsamer Besuch im Gewerbemuseum Winterthur

Die beiden Initiativen Made in Zürich und Made in St. Gallen trafen sich zu einem inspirierenden Austausch – und besuchten gemeinsam das Gewerbemuseum Winterthur. Auf dem Programm stand eine kombinierte Führung durch die Ausstellungen «Material-Labor» und «Before and After Sand».

Anfassen erlaubt – das Material-Labor

Im Material-Labor hiess es für einmal: ausprobieren, entdecken, anfassen! Die Ausstellung ist als interaktive Werkstatt konzipiert und zeigt eine beeindruckende Vielfalt an Materialien. Besonders gefreut hat uns, dass auch zwei Produzenten aus dem Made in Zürich-Netzwerk vertreten waren: Dukta und Banatex von Qwstion.

Jedes Materialmuster ist mit einer umfangreichen Online-Datenbank verknüpft – ein inspirierendes Werkzeug für Gestalterinnen und Entwickler: materialarchiv.ch


Sand – eine unsichtbare Grundlage

Die zweite Ausstellung Before and After Sand beleuchtet den Wert des Rohstoffs Sand: seine Entstehung über Jahrtausende, die immense Bedeutung für unsere Bauindustrie – und die globalen Auswirkungen seines Abbaus.

Wir erfuhren, woraus Sand besteht, wie Glas, Silikon oder Beton daraus entstehen – und dass viele Städte buchstäblich auf Sand gebaut sind. Doch Sand ist nicht gleich Sand. Und vor allem: Er ist eine begrenzte Ressource. Inzwischen gibt es erste Ansätze, verbauten Sand zurückzugewinnen. Und auch das Nebenprodukt der Sandausgrabung, sogenannter Schlurf, könnte eines Tages nutzbar gemacht werden – auch wenn es dafür heute noch keine richtige Anwendung gibt.



Neue Perspektiven auf Altmaterial

Besonders spannend war der Beitrag des Zürcher Designerduos Studio Eidola. Sie setzen sich mit den Stoffkreisläufen von Mineralien auseinander – fachlich wie gestalterisch. Im Fokus stehen Nebenprodukte aus dem Sand-, Stein- und Kiesabbau, etwa Steinschlämme oder Rückstände aus der Sandaufbereitung. Was bisher als ungenutztes Material deponiert wurde, birgt grosses Potenzial – gestalterisch, konstruktiv und ökologisch.


Ein gelungener Austausch

Zum Abschluss durften wir beim Netzwerk-Apéro gemeinsam weiterdenken, Ideen teilen und uns austauschen. Schön, dass solche Treffen Raum für Dialog und gegenseitige Inspiration schaffen.

 
 
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